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Grafikperformance unter Linux


Es gibt verschiedene Werkzeuge, um die Performance der Grafikkarte zu messen. Es gibt offizielle Benchmarks, die normierte Programme und Messverfahren verwenden. Die stehen einem daheim aber selten zur Verfügung. Um die Grafikperformance unter Linux zu messen, gibt es jedoch einfache Programme, die zumindest einen Anhaltspunkte dafür bieten, wie schnell eine Grafikkarte ist. Ich habe, einfach zum Spaß, meine NVidia GeForce GT750M, die in meinem iMac verbaut ist, getestet.

NVidia-Settings
NVidia-Settings

Ich betreibe meinen iMac mit Ubuntu 16.04 LTS. Wie die Einrichtung funktioniert, habe ich im Beitrag „Linux auf einem iMac“ beschrieben.

Vorbereitung

Zuerst habe ich GLXSpheres installiert. Ich mag das Programm, weil es so schöne, bunte Ringe produziert. Die Software kann bei Sourceforge heruntergeladen werden. Es ist darauf zu achten, die für das eigene System passende Version herunterzuladen. Ich habe ein 64-Bit-System. Daher habe ich mich für die gerade aktuelle Version 2.5.2 in der 64-Bit-Variante entschieden. Die Installation erfolgt mit:

Das ist schon alles.

Performance-Messung

Ist GLXSpheres installiert, kann die Grafikperformance unter Linux gemessen werden. Das gilt nicht nur für Ubuntu. Bei anderen Linux-Distributionen funktioniert es genauso.

Zuerst wird GLXSpheres ohne weitere Optionen gestartet. Der Aufruf lautet:

Darauf öffnet sich ein Fenster und darin rotieren bunte Ringe. Am unteren Fensterrand kann die Anzahl der Frames pro Sekunde abgelesen werden. Nun ist die in meinem iMac eingebaute Grafikkarte nicht gerade bombastisch, dennoch kamen mir rund 60 Frames/Sekunde ziemlich langsam vor. Das folgende Video zeigt GLXSpheres in Aktion.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=zEl54zvjIeI

Ein wenig Nachdenken, hat mich auf die Lösung des Problems gebracht. Das Programm orientiert sich an der vertikalen Wiederholfrequenz des Monitors. Das verfälscht natürlich das Messergebnis. Mittels der Option __GL_SYNC_TO_VBLANK=0 lässt sich das ausschalten. Also habe ich das Programm mit diesen Einstellungen gestartet:

 

Das Ergebnis ist beeindruckend, wie das folgende Video zeigt.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=UjqBqhl76Dw

Es werden jetzt rund 1.500 Frames/Sekunde erreicht. Das mag zwar den eingefleischten Spieler nicht vom Hocker reißen, es zeigt aber dennoch, was in der Grafikkarte steckt.

Fazit

Der Beitrag stellt ganz sicher keinen Grafikkartentest dar, der in einer Fachzeitschrift abgedruckt würde. Dennoch zeigt er ganz plakativ, was eine halbwegs anständige Grafikkarte leisten kann. Für mich, der ich kein Spieler bin, reicht meine Grafikkarte alle Male.

Viel entscheidender als alle Test ist aber, wie sich die Grafikkarte im Arbeitsalltag verhält. Und diesbezüglich kann ich mich über meine Grafikkarte nicht beschweren.

Karsten Brodmann

Karsten Brodmann

Karsten Brodmann hat an der Universität Osnabrück BWL/Wirtschaftsinformatik studiert. Er hat viele Jahre in der IT gearbeitet und dort Web- und Datenbankanwendungen entwickelt. Seit Gründung der Punkt-Akademie veröffentlicht Karsten Brodmann auch Schulungsvideos zur Datenbankentwicklung, Unix und Programmierung bei Udemy. In seiner Freizeit fotografiert Karsten Brodmann gerne. Seit vielen Jahren fotografiert er analog und digital. Dabei behält er jeweils den gesamten Workflow in der eigenen Hand, von der Aufnahme über die Dunkelkammer oder auch den Scanner sowie die Bildbearbeitung und den Ausdruck am PC.

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